Nach der Generation Y sind wir mittlerweile bei Generation Z angelangt – und wie jede Generation bekommt auch diese bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Diese resultieren aus technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Wer zur Generation Y gehört – den sogenannten Millenials – ist die erste Generation der Digital Natives, ebenso wie die Folgegeneration „Z“, nach 1995 geboren. Für letztere gehören Tablet und Smartphone zum Leben. Hier informiert und präsentiert man sich, ist aktiv in Social Media, kommentiert und interagiert mit anderen – durchaus verbunden mit einem Vertrauensvorschuss, der jedoch schnell verspielt werden kann.
Unternehmens-Prozesse
Was bedeutet das für Unternehmen? Viele Prozess-Abläufe basieren hier nicht auf Vertrauen, sondern auf Misstrauen. Steven Covey IV hat in seinem Buch „Speed of Trust“ daher zurecht die Frage gestellt, wie viel Kontrolle sich ein Unternehmen heutzutage leisten könne. Für ihn bilden Geld, Zeit und Vertrauen ein Dreieck. Je mehr Unternehmensprozesse auf Vertrauen setzen, desto schneller und kosten-effizienter wird gearbeitet.
Viele Kontrollen führen hingegen dazu, dass Misstrauen und Angst die Arbeit beherrschen, man denke nur an Taschen- oder Spindkontrollen, um Diebstählen vorzubeugen, oder an komplizierte Formulare zur Rückerstattung von Auslagen. Auch wenn diese Beispiele harmlos erscheinen – die Folge ist schnell ein Klima des vorauseilenden Gehorsams und der Absicherung in alle Richtungen, das sich auf jede Form von Entscheidungen auswirkt. Immer auf der sicheren Seite sein, nur nichts falsch machen – diese Denke schwächt die Dynamik und Innovationskraft von Unternehmen, eine fatale Entwicklung angesichts der anstehenden Digitalisierung und Automatisierung in fast allen Branchen.
Mitarbeiterbindung
Ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf die Mitarbeiterbindung. Welche jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Generationen Y und Z möchten in einem Unternehmen arbeiten, dessen Führungskräfte ihnen so wenig Vertrauen entgegenbringen? Gerade die begehrten jüngeren Mitarbeitenden ziehen daher lieber die Reißleine und heuern bei einer Firma an, die ihnen mehr Wertschätzung entgegenbringt.
Fazit: Vertrauen in die Mitarbeitenden zu haben lohnt sich für Unternehmen – nicht nur finanziell, sondern auch als Investition in die Zukunft.
5Wenn Sie Ihre Prozesse überprüfen möchten, ob die eher auf Vertrauen oder Misstrauen aufbauen: Ich mache das gerne für Sie!
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