Führungskräfte und Unternehmer mussten in der Krise sehr schnell erstaunlich viele neue Kompetenzen entwickeln. Die Mitarbeitenden waren anders anzuleiten, da sie nicht mehr persönlich anwesend waren. Die Produktionsabläufe wurden verändert, um den Kontakt von Mensch zu Mensch zu reduzieren. Damit einher ging die Anforderung, die Kostensituation anders zu erfassen und das Unternehmen über Wasser zu halten. Ganz schön viel auf einmal!
Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um Bilanz zu ziehen: Welche zusätzlichen Kompetenzen und Fähigkeiten werden im ‚neuen Normal‘ dauerhaft benötigt? Wer von den Mitarbeitenden hat diese Kompetenzen und Fähigkeiten bereits, wer benötigt zusätzliches Training – zum Beispiel durch externe Hilfe, die mittels Training, Workshops und Coaching die wahrgenommenen Lücken schließt?
Neue Kompetenzen
Eine ganze Reihe von Kompetenzen werden jedoch nur für eine Übergangsphase benötigt – Change-Management, Organisations-Design, Prozess-Optimierung und dergleichen. Statt eigenes Personal entsprechend zu schulen oder neue Mitarbeitende einzustellen, ist es hier sinnvoller, fehlende Kompetenzen von außen dazu zu holen. Ist die Arbeit erledigt, geht das Interimspersonal wieder anderer Wege.
Nun werden Sie sagen: Wer kann sich das leisten? Daher ist es gut zu wissen, dass auch seitens der Dienstleistenden neue Geschäftsmodelle entstanden: Viele – unter anderem auch ich – bieten ihre Dienste zunächst kostenlos an, um den Unternehmen wieder auf die Beine zu helfen. Ist dies gelungen, lässt sich über die beste Form der Kompensation sprechen. Denkbar ist, dass sich aus dieser ersten Zusammenarbeit eine langfristige Geschäftsbeziehung entwickelt, die bezahlt wird. Oder die erbrachte Dienstleistung wird im Nachhinein abgegolten, wenn das Unternehmen wieder Gewinne erzielt. Auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt!
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