Unternehmerinnen und Unternehmen sowie Führungskräfte mussten in der Krise sehr schnell erstaunlich viele neue Kompetenzen entwickeln. Nun gilt es, darüber nachzudenken, wie man mit dem Gelernten in Zukunft umgeht. Begleiten wir eine Führungskraft, die sich darüber Gedanken macht und unterschiedliche Szenarien durchspielt:
Szenario 1: Alles wird wieder wie zuvor
Die Führungskraft erwartet, dass nach Abklingen der Krise alles wieder wie vorher abläuft. Somit werden die neu erlangten Fähigkeiten zwar erfasst, aber sozusagen eingemottet. Der Arbeitsablauf geht zurück zu persönlichen Besprechungen und Treffen, es wird wieder gereist, und das Home-Office wird eher Ausnahme als Regel.
Szenario 2: Altes und Neues ko-existieren
Die Führungskraft hat für sich selber festgestellt, dass die neu erlangten Fähigkeiten durchaus eine Existenzberechtigung haben und definiert für sich, welche Kommunikationsformate für welche Gelegenheiten idealerweise zum Einsatz kommen könnten. Persönliche Treffen werden bewusster eingeplant und erlebt. Das gilt besonders bei kreativen oder sensiblen Themen, für die der direkte persönliche Austausch vorzuziehen ist. Besprechungen, die der kurzen Absprache dienen, werden hingegen weiterhin virtuell abgehalten. Entsprechend plant die Führungskraft ihre zukünftige Arbeitsweise und kommuniziert diese Entscheidung im Gespräch mit Vorgesetzten und Mitarbeitenden.
Szenario 3: Das Tradierte verschwindet
Die Führungskraft durchdenkt die Konsequenzen, würde die tradierte Art des Zusammenarbeitens verschwinden: Alle bleiben im Home-Office, niemand reist zu geschäftlichen Terminen, Kunden und Lieferanten begegnet man nur noch virtuell. Dieser Weg hätte sicher zur Folge, dass sich neue Formate der Zusammenarbeit entwickeln würden. Die meisten Menschen empfinden persönliche Kontakte als wertvoll. Somit könnte man über Begegnungen nachdenken, die vor allem der Beziehungsbildung dienen und nicht dem regulären Geschäftsablauf. Mitarbeiter-Treffen. Kunden-Konferenzen. Lieferanten-Begegnungen. Eine klare Trennung zwischen Geschäftsroutine und Beziehungsaufbau hätte durchaus Vorteile.
Auch diese Szenarien haben Konsequenzen: neue Strukturen, neue Kompetenzen, neue Personalprozesse… Wenn Sie dabei Unterstützung wünschen: Anruf genügt!
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