Kleine und mittelständische Unternehmen haben in der Vergangenheit immer wieder ihre Flexibilität und Innovationsstärke bewiesen. Sie sind wendiger als große Unternehmen, Entscheidungswege sind kürzer. Diese Stärken gilt es jetzt auszuspielen, um für die in den letzten Jahren sichtbar gewordene Schwachpunkte strategisch fundierte Lösungen zu finden. Hier einige Ideen, worüber es sich lohnen könnte nachzudenken. [Read more…]
Zum Jahresanfang: Geschäftsmodelle überprüfen, Strategien anpassen
“Same procedure as last year? Same procedure as every year…” Wer kennt sie nicht, diese legendären Sätze aus “Dinner for one”? Doch auf Geschäftsmodelle lassen sie sich nicht übertragen, vor allem nicht in so turbulenten Zeiten wie heute. [Read more…]
Forschung und Entwicklung in Zeiten der Krisen
Die Prognosen treiben manchem KMU aktuell die Schweißperlen auf die Stirn: Sinkende Exporte, geringes Wirtschaftswachstum (wenn überhaupt), steigende Energiepreise, unsichere Lieferketten. Doch das Glas ist auch halbvoll: KMU sind flexibler als große Konzerne und können daher brach liegende Chancen schneller nutzen. Eine Möglichkeit: Forschung und Entwicklung voranzutreiben, um zügig optimierte oder neue Produkte anbieten zu können. [Read more…]
Gesellschaft: Nachhaltig leben in der Gesellschaft: WAs einfach klingt, ist meist komplex
Nachhaltig leben ist für viele Menschen ein Thema. Kampagnen informieren zu den verschiedenen Schwerpunkten, die unter den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zusammengefasst sind. Zugleich habe ich das Gefühl, dass sich in unserer Gesellschaft sehr vieles verändert. Vielleicht geht es Ihnen wie mir: Manchmal fällt es mir schwer einzuordnen, was als nachhaltig einzustufen ist und was nicht, weil in vielen Fällen komplexe Zusammenhänge zu berücksichtigen sind. Doch als Unternehmensberaterin finde ich viele der Veränderung spannend und Mut machend, da sich neue Geschäftsmodelle auftun.
So beobachte ich beim Einkaufen, dass vegane und vegetarische Produkte selbst bei Discountern nicht mehr aus dem Angebot wegzudenken sind. Doch wie nachhaltig sind diese Produkte, wenn zum Beispiel für Fleischersatz exotische Früchte importiert werden müssen oder Regenwald für den Anbau von Soja gerodet werden muss? Und können wir tatsächlich nun 8 Milliarden Menschen auf diese Weise ernähren, wenn zugleich ertragreiche Anbauflächen weltweit abnehmen – auch durch Klimaveränderungen?
Die Anzahl von E-Autos nimmt gefühlt täglich zu und auch die entsprechende Infrastruktur in den Städten. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis setzt sich das E-Bike zumindest als Zweitrad durch. Auf den Straßen tummeln sich neben „normalen“ Fahrrädern inzwischen E-Bikes, E-Roller und Lastenfahrräder. Ist das nachhaltig, wenn unser Strom noch nicht vollständig aus erneuerbaren Energie gewonnen wird und wir für Akkus kostbare seltene Erden benötigen, von der Entsorgung ganz zu schweigen?
Innenstädte verändern sich, da Online-Shopping in unserem Leben eine immer größere Rolle spielt. Unter idealen Bedingungen sind Online-Einkäufe nicht zu verurteilen, doch Retouren, zu große Pakete, Übersee-Bestellungen und Co. verhageln die Bilanz. Wie könnte sich hier mehr Nachhaltigkeit durchsetzen?
Seit der Pandemie hat hybrides Leben und Arbeiten einen festen Platz in unserem Leben, auch ich biete inzwischen meinen Kundinnen und Kunden eine solche Beratung an. Doch die aktuelle Energiekrise weckt nicht nur Erinnerungen an die autofreien Sonntage der 1970er Jahre, sondern belebt auch die Diskussion um den Energieverbrauch der digitalen Infrastruktur.
Die Liste ließe sich fortsetzen. Doch was bedeutet das für die Gesellschaft? Zum einen, dass wir vieles ausprobieren und evaluieren müssen, denn einfache Lösungen gibt es nicht (mehr). Damit müssen wir an unserer Fehlerkultur arbeiten und nachsichtiger werden. Und wir benötigen Kreativität, Flexibilität, Agilität und Vernetzung, um die Herausforderungen zu meistern.
Bereits 1975 prägte Herbert Achternbusch den zum geflügelten Wort gewordenen Satz: „Du hast keine Chance, aber nutze sie.“ Ich denke, unser Planet, unsere Gesellschaft und wir alle haben viele Chancen, wenn wir die Notwendigkeit für Veränderungen akzeptieren, engagiert die Ärmel hochkrempeln und einfach mal machen statt zu klagen.
Individuum: Nachhaltiger leben, Selbstwirksamkeit verbessern
Abfälle trennen, Wasser sparsam einsetzen, beim Heizen einen Blick aufs Thermometer werfen, kurze Strecken nicht mehr mit dem Auto fahren, Obst und Gemüse saisonal kaufen, Dinge reparieren statt wegwerfen – gehört etwas davon zu Ihrem persönlichen Nachhaltigkeitsplan? Ich hoffe doch sehr.
Denn auch wenn jede*r von uns weiß, dass er oder sie dadurch die Welt nicht retten wird, gibt es dennoch ein besseres Gefühl. Und das ist wichtig. Erinnern Sie sich an meinen Blogbeitrag zu Thema Resilienz? Zu dieser gehört als eine wichtige Säule auch die Selbstwirksamkeit, das Bewusstsein, dass unser Handeln positive Auswirkungen hat und wir in der Lage sind, etwas aktiv zu verbessern und auch schwierige Hindernisse zu bewältigen. Das geht alleine, doch noch besser gemeinsam mit anderen – sei es im Privaten oder im Beruflichen.
Probieren Sie es gerne aus! Ich freue mich auf Ihre Erfolgsgeschichten.