In diesem Beitrag zum Thema Strategie-Verwirklichung mit und durch den Faktor Mensch geht es um den War for Talent: wenn der Mittelstand gegenüber Grossunternehmen den Kürzeren zu ziehen droht.
Beitrag 10:
Die Firma steht bezüglich der Kompetenzen, die sich benötigt, mit Firmen im Wettbewerb, die bessere Mittel haben, die Kandidaten zu locken.
Als Weiterführung des Gedankens, dass die Firma den Mitarbeitern nicht alle Bedürfnisse erfüllen kann, sollte auch darüber nachgedacht werden, ob einige der Bedürfnisse vielleicht abgeleitet sind. Vielleicht ist der Wunsch nach Teilzeit nur deswegen entstanden, weil die Arbeit an sich nicht so erfüllend erachtet wurde. Wenn an den Inhalten gearbeitet wird, kann in einem solchen Fall oft Abhilfe geschaffen werden.
Gewinnbringend sind Diskussionen über Absichten und Werte und warum gewisse Angebote wertgeschätzt werden. So kann es zum Beispiel sein, dass mit der Verfügbarkeit von Freizeitangeboten der Mitarbeiter das Gefühl hat, dass sich die Firma um die Gesundheit der Mitarbeiter sorgt. Unternehmen, die solche eigenen Angebote nicht machen können, kommen nicht automatisch ins Hintertreffen. Sie können zum Beispiel durch die Unterstützung des Sportclubs der Gemeinde und der Freistellung von Mitarbeitern bei Wettkämpfen gleichauf ziehen.
Oder wenn es um die Ablenkung durch Mikropausen geht: Es ist immer möglich zuzulassen, dass einige Spiele, die es kostenlos im Internet gibt, auf den Firmen-PCs laufen. Wenn das Mobiliar nicht bequem und cool genug ist, kann man erlauben, eigenes Mobiliar mitzubringen.
Wenn man mit den Mitarbeitern redet und die Interpretation der Angebote herausarbeitet, gibt es oft einfache Möglichkeiten, Wünsche zu erfüllen – und das meistens kostenneutral. Denn es geht um die Botschaft dahinter, und nicht konkret um den Tischkicker und die kostenlosen Energy-Drinks.
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