(Steh-auf-Männchen als Werbegeschenk der Firma sense2)
Resilienz, was bedeutet das? Wenn man Wikipedia fragt, steht dort: „Resilienz (von lateinisch resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) oder psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Mit Resilienz verwandt sind Entstehung von Gesundheit (Salutogenese), Widerstandsfähigkeit (Hardiness), Bewältigungsstrategie (Coping) und Selbsterhaltung (Autopoiesis). Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit (Vulnerabilität).“
Rückschläge verarbeiten
Es geht bei Resilienz also darum, Rückschläge zu verarbeiten und auf veränderte Weise weiterzumachen. Dafür steht der Hinweis auf ‚Weiterentwicklung‘. Doch macht, wie es ein bekanntes Sprichwort sagt, tatsächlich alles, was uns nicht umhaut, auch stärker?
Oft wird Resilienz im Zusammenhang mit Gesundheitsmanagement gesehen. Tatsächlich können Rück- oder Schicksalsschläge stark auf die Psyche einwirken und bis hin zu körperliche Leiden führen. Menschen, die in einem solchen Fall wenig beeinträchtigt sind, werden häufig als resilient bezeichnet. Doch Resilienz ist sehr viel mehr.
Positive Resilienz
Ich möchte Resilienz gerne positiv belegen. Das ist ein wenig so wie mit dem halb-leeren und dem halb-vollen Glas. Entweder beschreibt man Resilienz als die Fähigkeit, mit Negativem umzugehen, oder aber in allem auch das Positive zu sehen. Das heißt jedoch nicht, dass Sie bei Rückschlägen permanent die rosarote Brille aufsetzen und alles schönreden sollten. Viel eher bedeutet es, dass Sie sich bei unerwarteten und vielleicht auch unangenehmen Ereignissen fragen, ob und was daran gut sein könnte. So eine Fragetechnik setzen Coaches gerne ein und eröffnen so häufig ihren Kunden eine ganz neue Welt, die vielsagend als ‚extreme Perspektive‘ bezeichnet wird.
Was sind die Effekte einer solchen Herangehensweise? Im privaten Bereich bringt eine derartige Erfahrung meist neue Einsichten in die eigene Persönlichkeit und die eigenen Werte. Es kristallisiert sich heraus, was wirklich wichtig ist. Und das wiederum hilft, die weitere Richtung festzulegen.
Im unternehmerischen Bereich funktioniert das ebenfalls – zum Beispiel bei Firmen, die nahe am Abgrund standen, es dann jedoch trotz widriger Umstände geschafft haben. Diese Unternehmen profitieren von dieser existenziellen Erfahrung: Werte werden bewusster erkannt und gelebt, Freund und Feind werden besser erkannt und die Erfahrungen fließen in die unternehmerischen Entscheidungen ein. Und auch für Unternehmen gilt, dass die gewonnenen Erkenntnisse nachhaltig verinnerlicht bleiben.
Unternehmerische Resilienz
Die Resilienz eines Unternehmens zeigt sich somit in seiner Fähigkeit, in jeder Situation das Beste zu sehen und damit positiv umzugehen. Das können Sie auch für Ihr Unternehmen ausprobieren:
- Ihnen ist ein Markt weggebrochen? Fokussieren Sie sich doch einmal auf die bestehenden, gut funktionierenden Märkte. So erkennen Sie, was diese so stabil gemacht hat und können die hieraus gewonnenen Erkenntnisse auf neue, ähnlich funktionierende Märkte übertragen.
- Sie finden keine neuen Mitarbeiter? Analysieren Sie die Fähigkeiten der vorhandenen Mitarbeiter, um herauszufinden, welche Kompetenzen da schlummern. Viele Firmen finden durch eine solche Herangehensweise Kompetenzen, die händeringend gesucht werden, bereits im Unternehmen. Und wenn Sie dann überprüfen, welche Kompetenzen tatsächlich fehlen und von außen hinzuholen sind, verläuft die Suche präziser und ist oft nicht mehr so schwierig wie gedacht.
Sie suchen einen positiven Sparring-Partner, um Ihre Resilienz-Muskeln zu stärken? Ich bin für Sie da!
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