2019, das letzte Jahr der zweiten Dekade im ersten Jahrhundert des dritten Jahrtausends. Die Voraussagen für 2019 lesen sich wie der Wetterbericht: Entweder es regnet, oder es regnet nicht. Die Prognosen für einen Boom halten sich die Waage mit denen für eine weitere Rezession, vermischt mit Auguren, die sagen, dass der Boom nur der Vorreiter der großen Krise ist. Denn die Vollbeschäftigung komme nur, weil wir die neuen Technologien noch immer nicht beherrschen und deswegen kurzfristig viele Leute einstellen.
Was steht 2019 alles an?
Parlamentswahlen in sehr vielen Ländern, im Mai Wahl des Europa-Parlaments, 10 Bundesländer haben Kommunalwahlen, 3 Bundesländer Landtagswahlen. Wir werden die Frauen-Fußball- sowie die Handball-WM erleben, außerdem die Biathlon-, die Tischtennis-, die Eishockey-, die Schwimm-, die Badminton-, die Basketball-, die Rugby-, die Leichtathletik- und die Turn-WM. Manche von uns werden die Cricket-WM verfolgen, sowie die Tischtennis-EM. Es treten auch einige neue Gesetze in Kraft.
Wir werden also im neuen Jahr viele Entscheidungen treffen müssen. Die Frage ist, was uns dabei leiten wird. Viele Unternehmen machen Pläne, die ‚2020‘, ‚2025‘, ‚2030‘ oder gar ‚2050‘ betitelt werden. Für den 2020-Plan wird es jetzt höchste Zeit, in die Umsetzung zu gehen. Es wird viel über VUCA und Agilität gesprochen. Die Begriffe stehen einer langfristigen Planung, wie sie hinter 2025 bis 2050 steht, eigentlich entgegen. Denn wie genau weiß man heute, wie sich die Zukunft ausgestaltet? Wäre es nicht besser, sich zukunftsfähig aufzustellen? Und was würde das konkret bedeuten?
Zukunftsfähigkeit
Zukunftsfähig bedeutet, die eigenen Ressourcen, Kompetenzen, Talente, Potenziale und Ambitionen so genau zu kennen, dass man sie nach Bedarf erfolgreich einsetzen kann. Jeder Mensch kann viele derartige Beiträge leisten, und möchte dies zumeist auch. Je genauer Sie also wissen, für welche Aktivität welche Tätigkeiten benötigt werden und wer diese am besten ausüben kann, desto ‚agiler‘ können Sie handeln.
Viele von Ihnen haben vielleicht die ruhigen Tage zwischen den Jahren genutzt, um einmal Resümee zu ziehen: Was kann ich, was will ich, was darf ich tun? Nur wenn Können und Wollen im Einklang sind, begeistert die Arbeit. Zugegeben: Es ist nicht einfach, die Arbeitswelt wie den berühmten Pony-Hof zu gestalten. Doch es ist nicht unmöglich. Die neuen Arbeits- und Organisationsmodelle lehren uns das. Es gibt viele Unternehmen, die in der Lage sind, Arbeitszeiten und Kompensationen demokratisch zu gestalten. Während meine Generation noch in einem Umfeld aufwuchs, in dem das Reden über Gehälter verpönt war, spricht man heute viel offener über faire Bezahlung und Urlaubsregelung. Dahinter steckt nicht nur ein tiefes Vertrauen, sondern auch ein Gönnen-Können. Ist das nicht ein wunderbares Gefühl, jemandem einfach zu gönnen, was ihm oder ihr zusteht, ohne sich ständig zu vergleichen?
Wenn wir dauerhaft erfolgreich bleiben wollen, sind derartige Gedanken zielführend. Denn in dieser unserer Welt überleben wir am besten gemeinsam.
Wenn Sie diese fast philosophischen Gedanken gerne weiterspinnen möchten: Ich bin für Sie da!
Schreibe einen Kommentar