Warum befassen sich Menschen überhaupt mit dem Thema „Quereinstieg“? Die Motive sind vielfältig: Manche möchten etwas mit und für Menschen zu machen, andere einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und wieder andere eine komplett andere Unternehmenskultur kennenlernen.
Noch vor einigen Jahren hätte ich nicht gedacht, dass der Bildungsbereich sich für Quereinsteiger*innen öffnen könnte, so formalisiert waren die Zugangswege. Doch angesichts des Mangels an Lehrer*innen (aktuell 40.000 nicht besetzte Stelle bundesweit) entwickeln sich Schulen und andere Bildungseinrichtungen inzwischen zu einem interessanten Tätigkeitsfeld. Einige Voraussetzungen müssen jedoch erfüllt sein, vor allem, wenn es um den Lehrberuf geht. Übergreifende Informationen hat das Deutsche Schulportal der Robert-Bosch-Stiftung zusammengestellt. Wie die einzelnen Bundesländer den Quer- oder Seiteneinstieg handhaben, ist auf den Seiten der Kultusministerien zu finden. Ebenfalls länderspezifisch geregelt ist der Quer- und Seiteneinstieg als Erzieher*in. Auch im Gesundheitswesen, in der Sozialarbeit und im Umweltschutz ist ein Quereinstieg möglich – ohne eine zusätzliche Qualifikation geht es jedoch so gut wie nie.
Nicht wenige Führungskräfte professionalisieren sich inzwischen häufig als Coach, wenn sie die 50 überschritten haben. Diese Berufsbezeichnung ist nicht geschützt, angesichts der Wettbewerbssituation empfehle ich jedoch, anerkannte Weiterbildungen zu besuchen, um in diesem Feld dauerhaft erfolgreich zu sein.
Auch die Kulturbranche ist offen für Menschen, die beruflich neue Wege gehen möchten. Die Vielfalt und Bandbreite an Tätigkeiten ist gerade in diesem Bereich überbordend. Woran es oft hapert, ist eine gute Bezahlung, das gilt auch für den Sport und die Politik.
Vom Konzern ins Start-up oder Scale-up? Diesen Weg finden viele erfahrene Berufstätige spannend, auch wenn sie Gehaltseinbußen in Kauf nehmen müssen. Doch eine völlig andere Unternehmenskultur zu erleben und mitzugestalten, setzt überraschend viel Energie und Engagement frei.
Wem der Mut fehlt, sich beruflich komplett neu zu erfinden, kann eine pragmatische Alternative wählen: Im eigentlichen Job bleiben, gegebenenfalls die Arbeitszeit etwas reduzieren und zusätzlich ein Ehrenamt suchen, das thematisch und vom Zeitaufwand passt.
Was könnte Ihr Weg sein? Meine Beratungsangebote können auch Einzelpersonen nutzen. Eine Mail oder ein Anruf genügen!
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