Des einen Not kann des anderen Vorteil sein. Aufgrund der internen Umschichtungen in Unternehmen, die auch die Arbeitsplätze betreffen, sind jetzt vielerorts andere Kompetenzen gefragt als zuvor. Handwerklich Ausgebildete stehen nach wie vor hoch im Kurs. Flugpersonal hingegen wird weniger gesucht, auch wenn es bei Fluggesellschaften Kompetenz-Profile gibt, die dringend benötigt werden. Wer zum Beispiel gerade dabei ist, seine Produktionsabläufe umzumodeln, kann sicher jemanden gebrauchen, der hierin Erfahrung hat – wie das Bodenpersonal an Flughäfen, das quasi den ganzen Tag nichts anderes gemacht hat als umzuplanen.
Neues Potenzial
Neben den frei werdenden Kompetenzen fallen uns jetzt Potenziale ins Auge, die früher nicht oder nur selten gefragt waren. Das sind zum einen Menschen, die aufgrund von Pflege- und Sorge-Verpflichtungen nicht reisen konnten, und somit nicht die vollen acht Stunden am Tag zur Verfügung standen. Oder Personen, die körperlich nicht zum Reisen in der Lage sind. Diese Menschen haben oft eine hervorragende Qualifikation, hatten bisher jedoch nicht die Gelegenheit, diese einbringen zu können.
Es gibt bereits Unternehmen, die eine geradezu radikal anmutende Home-Office-Regelung einführen: So will die Allianz bis zu 40 Prozent Heimarbeit einplanen. Das ermöglicht den Mitarbeitenden flexibles Arbeiten und spart den Unternehmen immense Kosten für Büroflächen.
Auch Menschen mit Einschränkungen bekommen so zusätzliche berufliche Chancen. Unternehmen, die bislang die Kosten für aufwendige behindertengerechte Umbauten der Büroräume scheuten, können den Betroffenen jetzt einen der Qualifikation entsprechenden Arbeitsplatz und adäquate Arbeitszeiten im Home-Office anbieten. Medien wie Apps für Mitarbeitende stellen in diesem Fall sicher, dass das sich im Home-Office befindliche Personal integriert, informiert und involviert wird.
Eine zeitgemäße Lösung – für die Gesellschaft, das Miteinander, die Umwelt…
Schreibe einen Kommentar