Ähnlich wie in der Mode hat auch das Arbeitsleben Trends und Vorlieben. Derzeit sind es Cluster rund um Automatisierung (Digitalisierung, Robotics, KI, Machine Learning…) und rund um Agilität (lean, SCRUM, Resilienz von Unternehmen). Immer wieder gerne genommen wird auch der Fachkräfte-Mangel.
Hängen die Begriffe vielleicht irgendwie zusammen? Nehmen wir das Beispiel Automatisierung: Sie ermöglicht es, Tätigkeiten, die körperlich schwer, gefährlich oder langweilig sin, maschinell erledigen zu lassen. Im besten Fall können wir als Menschen uns dann auf Bereiche konzentrieren, in denen wir ungeschlagen sind, zum Beispiel auf Tätigkeiten, die Kreativität und Intuition verlangen. Diese Fähigkeiten kommen gerne bei agilen Methoden zum Einsatz. Zu Zeit stecken wir noch in der Transformationsphase und brauchen Fachkräfte der „alten“ und der „neuen“ Welt – am liebsten in Personalunion.
Kompetenzen der alten und der neuen Welt
Solche Arbeitnehmer sind jedoch nicht leicht zu finden. Doch nehmen wir einmal an, wir haben das Glück und finden so eine eierlegende Wollmilchsau. Was machen wir mit ihr, wenn die Transformation gemeistert ist? Dann liegen ja theoretisch 50 Prozent der Talente dieser Person brach.
Umso wichtiger ist es heute, eine schlüssige Strategie zu entwickeln. Dazu gehört es, klare Unternehmensziele zu definieren und die Ressourcen – vorhanden und benötigt – festzulegen. Für HR bedeutet dies, den Blick auf die Mitarbeiter zu verändern um zu erkennen, ob das, was der Einzelne tut, tatsächlich das ist, was er am besten kann und am liebsten tut. Ich habe es bisher noch nicht erlebt, dass bei dieser Betrachtung keine Überraschungen erlebt werden.
Versteckte Talente
Oft werden Talente und Ambitionen der vorhandenen Mitarbeiter nicht ausreichend entdeckt und kommuniziert. Erst wenn Sie sie gezielt abfragen und untersuchen, tauchen verborgene Schätze auf. Wenn Sie danach prüfen, welche Qualifikationen Sie darüber hinaus benötigen, um Ihre Ziele zu erreichen, kommen Sie fast immer zu einem anderen Ergebnis als vor der Abfrage. Und wenn Sie es danach wagen, neue Führungskonzepte auszuprobieren, verändert sich die Situation noch einmal.
Stimmt das immer und funktioniert das überall? Natürlich nicht, doch öfter als Sie denken. Wenn Sie Ihre Belegschaft einmal ganz neu und kreativ betrachten möchten: Ich bin dabei!
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